Trauerrede von Rainer Riedel Ju-Jutsu Präsident

 

 

Geteiltes Leid ist halbes Leid,

und deshalb, liebe Lydia,

liebe Jessica, lieber Tobi , lieber Manuel,

wollen wir Sportskameraden heute bei euch sein.

 

Denn zum Menschen Uwe Knop gehört neben seiner Familie noch eine Gemeinschaft, die ihm viel bedeutet hat: Sein Sport Ju-Jutsu mit allen seinen Sportkameraden. Für alle schöne Begegnungen in allen Jahren sind wir ihm dankbar: Durch seine Sport Ju-Jutsu waren wir doch Teil seines Lebens, er Teil unseres Lebens.

 

Vor etwa 20 Jahren lernte ich euren Vater kennen und schätzen. In diesem Zeitraum schaffte er es, mit seiner Abteilung im ASV Grassau, ja im ganzen Chiemgau Begeisterung für seinen, für unseren Sport zu erwecken.

 

Er erwarb sämtliche möglichen Lizenzen, war unser Lehrgangsleiter, bereitete  unsere Sportler aus der Polizei als PE-Trainer für den harten Dienst vor, sorgte für Erfolge mit dem Polizeikader bei den Polizeimeisterschaften. Ich danke deshalb der anwesenden bayerischen Polizei-Mannschaft, dass sie ihre Vorbereitung für die deutsche Meisterschaft unterbrochen hat und ihrem Trainer hier die letzte Ehre erweist.

 

Für unsere Jugend organisierte er mehrmals das Bayerncamp mit über 300 begeisterten Kindern und Jugendlichen, eine Meisterleistung! Unvergessen bleiben die „Motorrad-Lehrgänge“.

 

Sein sportliches Lebenswerk wurde gekrönt mit der Berufung ins Lehrteam. Schön, dass ihm heute auch sein Lehrteam die letzte Ehre erweist

 

Vorbildlich und herausragend war seine Dankbarkeit gegenüber seinem sportlichen „Vater“

Herbert Kropf: In schwersten Stunden war er bei ihm, sprach Mut zu, wollte zurückzugeben, was er von ihm an menschlicher und sportlicher Förderung erhalten hatte.

 

So nehmen wir Sportkameraden heute Abschied,

ohne ein klare Antwort auf die wohl unlösbare „Warum-Frage“ zu kennen.

 

Aber: Gestorben ist, an wen man sich nicht erinnert.

Wir behalten unseren Sportkameraden als Lebenskünstler mit ansteckender Fröhlichkeit, sein freundliches Lächeln, sein gutes Wort für jeden, in Erinnerung.

 

Wir verneigen uns zum Abschied nach Art der Samurai in tiefer Achtung vor Uwes menschlichen und sportlichen Leistungen.

 

Trösten möchte ich mit Psalm 91 von Felix Mendelssohn-Bartholdy, den ich seiner ganzen Familie widme, besonders jedoch seiner Tochter Jessica:

 

„Denn er hat seinen Engeln befohlen über Dir

dass sie Dich behüten auf allen Deinen Wegen

dass sie Dich auf den Händen tragen

und Du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.“

 

Uwe, wir vergessen Dich nicht!

Fam. Knop wir stützen Euch.